Wie errechnet sich der Preis des DJ

Die Preisberechnung eines professionellen DJs lässt sich aus verschiedenen Komponenten und Arbeitsaufwänden zusammenstellen. Hier ist eine detaillierte Übersicht, wie sich der Preis für ein Event, wie zum Beispiel ein 6-Stunden-Event, berechnet.

Beispiel für die Preisberechnung eines 6-Stunden Events:

1. Beratendes Vorgespräch (ca. 1 Stunde)

  • Ein erstes Gespräch mit dem Kunden, um die Wünsche, Anforderungen und Details der Veranstaltung zu klären.

  • Zeitaufwand: 1,0 Std.

2. Vorbereitung der Musik und Wünsche für das Event (ca. 1,5 Stunden)

  • Auswahl und Zusammenstellung des Musikprogramms basierend auf den Wünschen des Kunden.

  • Zeitaufwand: 1,5 Std.

3. Einladen und Vorbereiten am Lager (ca. 0,5 bis 1 Stunde)

  • Vorbereitung der benötigten Technik und Ausrüstung.

  • Zeitaufwand: 0,5 bis 1 Std.

4. Anfahrt zur Feier (ca. 1 Stunde)

  • Fahrt zur Veranstaltungslocation.

  • Zeitaufwand: 1,0 Std.

5. Aufbau der Ton- und Lichtanlage inkl. Test (ca. 2 Stunden)

  • Aufbau der Technik, Kabelverbindungen und Lichtinstallationen.

  • Zeitaufwand: 2,0 Std.

6. DJ-Einsatzzeit auf dem Event (6 Stunden)

  • Musikalische Begleitung während der Veranstaltung.

  • Zeitaufwand: 6,0 Std.

7. Abbau der Ton- und Lichtanlage (ca. 1,5 Stunden)

  • Nach dem Event wird das Equipment wieder abgebaut und verpackt.

  • Zeitaufwand: 1,5 Std.

8. Abfahrt von der Feier (ca. 1 Stunde)

  • Rückfahrt zum Lager.

  • Zeitaufwand: 1,0 Std.

Gesamter Arbeitsaufwand: 15 bis 16 Stunden


Weitere Kosten, die in die Preisberechnung einfließen:

  1. Pflege und Wartung des DJ-Equipments:

    • Regelmäßige Wartung, Reinigung und Reparaturen an der Technik.

    • Kosten: Ein stetiger Aufwand, um sicherzustellen, dass alles jederzeit einwandfrei funktioniert.

  2. Versicherung der Ton- und Lichtanlage:

    • Die Absicherung gegen Schäden an der Technik oder während des Auf- und Abbaus.

    • Kosten: Oftmals eine jährliche Gebühr.

  3. Betriebshaftpflicht-Versicherung und GEMA-Gebühren:

    • Schutz vor möglichen rechtlichen Problemen sowie die Lizenzierung von Musik für öffentliche Veranstaltungen.

    • Kosten: Monatliche oder jährliche Zahlungen.

  4. Fortbildung und Seminare:

    • Teilnahme an Schulungen, um mit neuen Technologien und Trends im Bereich Veranstaltungstechnik und Musik auf dem Laufenden zu bleiben.

    • Kosten: Diese Fortbildungen sind nötig, um immer die besten und neuesten Technologien anbieten zu können.

  5. Anschaffung neuer Tonträger:

    • Erweiterung des Musikarchivs mit neuen Tracks und Alben.

    • Kosten: Jährlicher Kauf von neuer Musik und Equipment.

  6. Fahrzeug für den Transport:

    • Ein Fahrzeug für den Transport der Technik und deren Wartungskosten.

    • Kosten: Fahrzeugwartung, Spritkosten und Versicherung.

  7. Werbungskosten:

    • Kosten für Werbung, wie z. B. Einträge auf Plattformen, Flyer, Visitenkarten und die Pflege einer professionellen Website.

    • Kosten: Werbungskosten sind ein notwendiger Bestandteil des Geschäfts.


Fazit:

Die Preisberechnung für einen DJ mit Gewerbeschein ist nicht nur von der reinen Musikspielzeit abhängig. Der Preis setzt sich aus der gesamten Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen, sowie aus den Betriebskosten, wie Wartung der Technik, Versicherungen und Fortbildung. Die oben genannten Faktoren sind entscheidend, um eine hochwertige und professionelle Dienstleistung anbieten zu können.

Für ein Event mit 6 Stunden DJ-Einsatz kommen so schnell 15 bis 16 Stunden Arbeitsaufwand zusammen, die gut kalkuliert und finanziert werden müssen, um eine reibungslose Veranstaltung zu gewährleisten.